Kurse für Lehrerinnen und (Schul-) Sozialpädagoginnen
Lehrkräfte werden direkt beschimpft, bedroht, beleidigt, genötigt oder belästigt. Das gibt fast die Hälfte der Schulleitungen gemäß einer forsa-Studie für ihre Schule an. Jede vierte Schulleitung berichtet über körperliche Gewalt. Auf der Suche nach der Lösung für das Problem von Gewalt und Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen stößt mal schnell auf das Feld der Sozialarbeit. Auch wenn sich unverständlicherweise kaum Studien über Gewalt gegen (Schul-) Sozialpädagog*innen finden lassen, sind diese gleichwohl betroffen.
Die zunehmende Gewalt während der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern sowie Angehörigen trifft auf Menschen, die sich entschieden haben, junge Menschen zu lehren und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Nicht selten fungieren Lehrer*innen und (Schul-) Sozialpädagog*innen als Bindeglied zwischen Kindern und Jugendlichen, zu ihren Eltern und Angehörigen, oder Mitgliedern ihrer Peergroup. Daraus ergeben sich möglicherweise Konfliktsituationen, die durch unterschiedliche Interessen der Beteiligten entstanden sind und an verschiedenen Punkten der Fallarbeit eskalieren können.
Es stellt sich die Frage: Gehört das Erleiden von Gewalt zum Berufsbild, oder gibt es Lösungsstrategien, klientenorientiert mit Gewalt umzugehen und sich auf die eigene körperliche und seelische Unversehrtheit zu fokussieren? In meinen Kursen biete ich Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Situationen an und erarbeite mit den Teilnehmer*innen Lösungsstrategien zum professionellen Umgang mit Gewalt.
Die Kurse beinhalten:
- Individuelle Wünsche der Teilnehmer*innen
- Einstellung zu meinem Gegenüber und dessen Rolle
- Umgang mit verschiedenen Menschentypen
- Rechtliche Grundlagen
- Erkennen von Pre-Attack-Zeichen (Angriffsvorzeichen)
- Strategien zum Deeskalieren des Konflikts
- Strategien zum Umgang mit Beleidigungen und provozierendem Verhalten
- Aufzeigen gesteckter Grenzen
- Einsatz von Stimme und Körpersprache
- Umgang mit verschiedenen Menschentypen
- Psychologie des Angreifers
- Analyse des Arbeitsplatzes und der Arbeitskleidung
- Techniken zum Lösen von Griffen
- Techniken zur Abwehr von Schlägen
- Umgang mit Angst
- Und vieles mehr …
Was sollen die Kurse erreichen?
Geschultes Personal reagiert gelassener, tritt selbstsicherer auf und reduziert somit den Ausbruch von körperlicher Gewalt. Wir wollen körperliche Gewalt verhindern und sorgsam mit Schüler*innen, Klient*innen und deren Eltern sowie Angehörigen umgehen, um so ein weiteres Zusammenarbeiten zu ermöglichen. Dies ist ein Hauptkriterium des Kurses, welches ihn vom klassischen Selbstverteidigungskurs unterscheidet.